Bundeskanzlerin Angela Merkel dankt Fachkräften aus dem Entwicklungsdienst

Prälat Karl Jüsten, Prälat Martin Dutzmann, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Judith Ohene (Vorsitzende der AGdD), Präsidentin Cornelia Füllkrug-Weitzel, Brot für die Welt. Foto: Hermann Bredehorst / Brot für die Welt

Bei einem Festakt am 12. Juli in der St. Elisabeth-Kirche in Berlin dankte Bundeskanzlerin Angela Merkel zurückgekehrten Fachkräften aus dem Entwicklungsdienst und Zivilen Friedensdienst. Zu dem Ehrentag mit dem Leitwort „Die Welt im Gepäck“ hatten die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) und die Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste (AGdD) eingeladen. Die Feier mit rund 300 Teilnehmenden begann mit einem ökumenischen Gottesdienst, der von den beiden Vorsitzenden der GKKE, den Prälaten Martin Dutzmann und Karl Jüsten geleitet wurde. Die Veranstaltung stand inhaltlich im Zeichen des Jubiläums des Entwicklungshelfer-Gesetzes (EhfG), das vor 50 Jahren vom Deutschen Bundestag beschlossen wurde. Die Präsidentin von Brot für die Welt, Cornelia Füllkrug-Weitzel bewertete das Gesetz als „gelungenes Format“ und würdigte in ihrer Begrüßung die vertrauensvolle Zusammenarbeit von Staat, Kirche und Zivilgesellschaft. Bis heute haben sich im Rahmen des EhfG über 30.000 Menschen weltweit solidarisch engagiert.

In ihrer Festrede 19-07-12-Rede-Merkel hob die Bundeskanzlerin hervor: „Diese Arbeit macht Sie zu Botschafterinnen und Botschaftern für unser Land… Ich möchte deshalb sehr gern diese Gelegenheit nutzen und Ihnen von Herzen dafür danken, dass Sie dieses Wagnis eingegangen sind, dass Sie losgezogen sind, dass Sie sich auf Unbekanntes eingelassen haben und sicherlich dabei auch viel, viel Spannendes erlebt haben, aber eben auch viel Schweres. Danke schön von ganzem Herzen dafür.“ Ferner betonte Merkel: „Wir haben inzwischen verstanden, dass sich Entwicklung nicht von außen verordnen lässt, sondern sie muss aus dem Inneren heraus getragen werden. Man nennt das heute so schön Ownership. Entwicklung muss eben auch von innen kommen… Der zentrale Leitgedanke deutscher Entwicklungszusammenarbeit ist und bleibt, dass wir einen Beitrag zu wirtschaftlichem, sozialem und politischem Fortschritt in Entwicklungs- und Schwellenländern leisten wollen. Das ist in einer eng vernetzten Welt immer auch in unserem eigenen Interesse. Hilfe für andere ist in unserem eigenen Interesse, da partnerschaftliche Entwicklungszusammenarbeit allen dient. Sie dient einem globalen Gemeinwohl und damit einem guten Leben und Zusammenleben auch hier bei uns.“

Bereits im Mai 2015 mit Bundesminister Gerd Müller und im März 2017 mit Bundespräsident Joachim Gauck hatten GKKE und AGdD unter dem Leitwort „Die Welt im Gepäck“ zurückgekehrte Fachkräfte eingeladen, um ihnen Wertschätzung und Dank für ihr Engagement auszusprechen.

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