Über uns (about)

Die Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE) wurde 1973 als ökumenischer, evangelisch-katholischer Arbeitsverbund zur Entwicklungspolitik gegründet. Die GKKE führt Dialoge mit Parlament und Regierung sowie gesellschaftlichen Interessengruppen zu Fragen der Einen Welt und der Entwicklungszusammenarbeit. Als Instrumente dienen Fachgespräche, Podiumsdiskussionen, Konferenzen, öffentliche Stellungnahmen und Publikationen. Den Referenzrahmen bildet die Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen nachhaltiger Entwicklung. Anliegen und Perspektiven kirchlicher Partnerorganisationen aus dem Süden sollen dazu eingebracht und unterstützt werden.

Als Träger der GKKE fungieren die Deutsche Kommission Justitia et Pax und Brot für die Welt. Vorsitzende der GKKE sind die Vertreter der beiden großen christlichen Kirchen bei der Bundesregierung: Prälatin Anne Gidion, Bevollmächtigte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Prälat Dr. Karl Jüsten, Leiter des Kommissariats der deutschen Bischöfe, beide mit Sitz in Berlin.

Dem Leitungsausschuss gehören an

Dr. Kathrin Strobel, Brot für die Welt, Berlin; Prof. Dr. Thomas Schwartz, Renovabis; Auslandsbischöfin Petra Bosse-Huber, Kirchenamt der EKD, Hannover;  Dr. Claudia Lücking-Michel, AGIAMONDO, Köln; Ulrich Pöner, Deutsche Bischofskonferenz, Bonn; Pfarrerin Dr. Dagmar Pruin, Brot für die Welt, Berlin; Msgr. Pirmin Spiegel, Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V., Aachen. Evangelische Vorsitzende: Prälatin Dr. Anne Gidion; katholischer Vorsitzender: Prälat Dr. Karl Jüsten; evangelischer Geschäftsführer: Dr. Jörn Grävingholt (Brot für die Welt); katholischer Geschäftsführer: Dr. Jörg Lüer (Justitia et Pax).

Arbeitsschwerpunkte

Gerechtigkeit, Frieden und nachhaltige globale Zukunftssicherung markieren den Handlungsraum. Kontinuierliche Arbeit wird von zwei Fachgruppen geleistet. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Kirche und der Entwicklungszusammenarbeit arbeiten hier zu den Themen Rüstungsexportpolitik sowie zum Beitrag der Kirchen zu gerechtem Frieden in Afrika.

Rüstungsexportpolitik

Parlamentarisches Fachgespräch

Die Fachgruppe erstellt einen jährlichen Bericht über die Rüstungsexportpolitik der Bundesregierung und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Transparenz in diesem Politikfeld. Der Bericht stellt öffentlich verfügbare Informationen über die deutschen Ausfuhren von Kriegswaffen und Rüstungsgütern des Vorjahres bzw. deren Genehmigungen zusammen und bewertet sie im Zusammenhang der Friedens- und Entwicklungspolitik. Die Fachgruppe begleitet aktuelle Debatten z.B. um ein neues Rüstungsexportkontrollgesetz und tritt für eine tatsächlich restriktive Rüstungsexportkontrollpolitik ein.

Vorsitzende der Fachgruppe: Dr. Simone Wisotzki, Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt/M.; Co-Vorsitzender: Dr. Max M. Mutschler, Bonn International Center for Conversion (BICC) Bonn. Geschäftsführung: Dr. Jörg Lüer, Berlin.

Parlamentarisches Fachgespräch

Beitrag der Kirchen zu gerechtem Frieden in Afrika

Die Arbeit dieser Fachgruppe wurde im Januar 2021 abgeschlossen.

Geleitet von der Botschaft des Evangeliums und vom christlichen Friedensauftrag leisten Kirchen und christliche Organisationen im globalen Süden wichtige Beiträge zur Prävention von Gewalt, zur Überwindung von Konflikten und zur Entwicklung von Gesellschaften. Worin bestehen diese Potenziale religiöser Akteure; wie können sie gestärkt werden? Und wie können kirchliche Entwicklungswerke ihren Dialog und ihre Zusammenarbeit mit entsprechenden Partnerorganisationen verbessern? Die Fachgruppe fokussiert sich zur Beantwortung dieser Fragen auf den Kontinent Afrika mit den Schwerpunktländern Nigeria und Simbabwe. Vor allem christliche Partnerorganisationen und Kirchen sind dabei im Blick. Damit will die Fachgruppe einen spezifischen und begrenzten Beitrag zur Qualifizierung der aktuellen Debatte über Religion, Frieden und Entwicklung leisten. Vorsitzende der Fachgruppe: Karin Döhne, Brot für die Welt, Berlin. Geschäftsführung: Tim Kuschnerus, Berlin.

Mitglieder der Speakers‘ Tour Delegation mit Mitgliedern der Fachgruppe „Beitrag der Kirchen zu Gerechtem Frieden in Afrika“

Fachkräfte im Entwicklungsdienst

Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Entwicklungsdienste (AGdD) hat die GKKE mittlerweile zum dritten Mal den „Tag der zurückgekehrten Fachkräfte aus dem Entwicklungsdienst und Zivilen Friedensdienst“ veranstaltet. Den Zurückgekehrten sollte damit Anerkennung und Wertschätzung für ihren Einsatz ausgesprochen werden. Jeweils im Anschluss an einen ökumenischen Gottesdienst wurde diese Wertschätzung zum Ausdruck gebracht von Bundesminister Dr. Gerd Müller (Mai 2015), Bundespräsident Joachim Gauck (März 2017) und zuletzt von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (Juli 2019).

Weitere Aktivitäten

Die GKKE greift außerdem aktuelle Themen und Fragestellungen auf. Beispiele sind die Diskurse über zivile Krisenprävention, über Flucht und Migration oder über menschenrechtliche Sorgfaltspflichten in globalen Lieferketten. Hierzu werden Stellungnahmen oder Studien erarbeitet oder parlamentarische Fachgespräche organisiert. Darüber hinaus werden Podiumsdiskussionen zu Arbeitsschwerpunkten und aktuellen Themen veranstaltet.

Faltblatt

GKKE-Flyer

Evangelische GeschäftsstelleKatholische Geschäftsstelle
Caroline-Michaelis-Str. 1
10115 Berlin
Leitung: Dr. Jörn Grävingholt
Joern.Graevingholt@brot-fuer-die-welt.de
030 65211 1825
Hannoversche Str. 5
10115 Berlin
Leitung: Dr. Jörg Lüer
sb@jupax.de
030 28878 157